Dossier

Inflation, Versorgungskrisen, Staatsinterventionen

Lockdowns, der Ukrainekrieg und die Folgen der Klimaerhitzung für die Landwirtschaft sorgen für Engpässe bei essenziellen Gütern wie Nahrungsmittel, Energieträger und Halbfabrikate. Erdöl-Konzerne und Handelsfirmen nutzen dies, um enorme Sonderprofite zu erzielen. 2021 und 2022 sind das je mehrere Tausend Milliarden US-Dollar. Dies führt zu hohen Inflationsraten und zu enormen Lasten für die Bevölkerungen und für die übrige Wirtschaft. Die verfehlte Politik der Zentralbanken verschärft das Problem. Die Staaten sind zu massiven Interventionen gezwungen. Von Beat Ringger.

Website | PDF

Teuerung trifft Haushalte mit tiefen Einkommen stärker

Wenn jetzt die Preise steigen, trifft das die Haushalte mit tiefen Einkommen hart. Denn die Kaufkraft ihres Einkommens sinkt stärker als jene bei mittleren und höheren Einkommen. Der Grund dafür: Personen mit wenig Einkommen müssen einen grösseren Teil davon für den täglichen Gebrauch und fürs Wohnen ausgeben. Also für Essen und Trinken sowie für Miete und Energiekosten. Und diese Preise sind seit Jahresfrist stärker gestiegen als etwa jene für Bekleidung und Möbel. Von Hans Baumann.

Website

Textempfehlungen zur Inflationsthematik

Empfohlene Texte
Fuhrmann, Uwe (2022). Die Idee von Preiskontrollen provoziert den Neoliberalismus – zurecht. Jacobin-Magazin (deutsche Ausgabe) | Rudolf Hickel (2022). Preistreiberei und Inflation: Ursachenfundiert gegen die neuen Triebkräfte der sozialen Spaltung | Scholle, Lukas (2022). Die permanente Schocktherapie. Interview mit Isabella Weber und Fabio de Masi. In Jacobin-Magazin (deutsche Ausgabe) vom Herbst 2022, S.46-51 | Isabella Weber (2022). Could strategic price controls help fight inflation?

Weitere Texte
Brunetti, Aymo (2022). Die Rückkehr einer Totgeglaubten. In: Das Magazin, 03.09.2022 | Mayer, Thomas, Das Inflationsgespenst, 2022 | Mitchell, William / Wray, Randall L / Watts, Martin, Macroeconomics, Kapitel 17 | Ringger, Beat / Wermuth, Cédric (2020). Die Service-public-Revolution, Zürich | WOZ: Verschiedene Texte zu Inflation

Mitglied werden

Denknetz ist der linke Thinktank der Schweiz mit 1500 Mitgliedern. Denknetz ist den Grundwerten Freiheit, Gleichheit und Solidarität verpflichtet. Nur in der Gleichwertigkeit aller Mitglieder einer Gesellschaft, also nur im Vermeiden von Armut und Exklusion, kann sich eine Freiheit entfalten, die allen zuteil wird und die ohne Gewalt der Privilegierten gegen die Nichtprivilegierten auskommt. Der Kit zwischen Freiheit und Gleichheit ist die Solidarität auf der Basis universeller Menschenrechte, was eine Ausweitung der Demokratie auf alle relevanten gesellschaftlichen Prozesse impliziert, auch auf die zentralen Entscheide über die Verwendung und die nachhaltige Bewirtschaftung der ökonomischen Ressourcen.

Werden Sie hier Mitglied von Denknetz

Denknetz finanziert sich zu über 90 Prozent durch Basismitglieder. Zwar unterstützen uns auch grosse Organisationen als Kollektivmitglieder. Um die Unabhängigkeit von Denknetz zu garantieren, existiert aber eine Beitragsbeschränkung von CHF 5’000.- pro Kollektivmitglied. Insgesamt fliessen lediglich rund CHF 25’000.- von Kollektivmitgliedern an Denknetz. Das heisst ganz konkret, dass Denknetz nur dank seiner Einzelmitglieder Bücher, Zeitungen, Onlinebeiträge, Videos und Audios produzieren kann. Jeder Beitrag eines Einzelmitglieds ist daher wichtig und macht die professionelle Arbeit von Denknetz erst möglich. Tragen auch Sie zum Weiterbestehen und zum Erfolg von Denknetz bei:

Werden Sie hier Mitglied von Denknetz

Sie erhalten die Jahr- und Sachbücher sowie die Zeitschrift „Das Denknetz“ kostenlos per Post zugestellt und nehmen zu vergünstigten Preisen an Tagungen und Seminaren teil. Zudem ermöglicht erst Ihr Mitgliederbeitrag die frei zugänglichen Publikationen (Onlinetexte, Videos, Audios) auf unserer Webseite.

Werden Sie hier Mitglied von Denknetz

Die Mitgliedschaft kostet CHF 100.- pro Kalenderjahr. Wer ein kleines oder gar kein Einkommen hat, entrichtet einen reduzierten Beitrag von CHF 40.- Wer die Arbeit von Denknetz mit besonderem Nachdruck unterstützen möchte, tut dies mit CHF 400.- als Fördermitglied.

Werden Sie hier Mitglied von Denknetz

Mitglieder von Denknetz können alle Personen werden, welche die Statuten akzeptieren und insbesondere mit folgender Aussage aus der Zweckbestimmung einverstanden sind: «Denknetz ist den Grundwerten der Freiheit, der Gleichheit und der Solidarität verpflichtet. Denknetz konstatiert zunehmende soziale Ungleichheiten und eine Tendenz zur Entsolidarisierung in der Gesellschaft. Es will die Mechanismen dieser Dynamik besser verstehen und Alternativen erkunden und diskutieren.»

Werden Sie hier Mitglied von Denknetz