Editorial

Spätestens seit der Finanzkrise von 2007/2008 hat sich der neoliberale Marktradikalismus als negative Utopie erwiesen. Seine Verheissung eines besseren Lebens für alle zerfällt: in wachsende Ungleichheiten, in eine scheinbar nicht aufzuhaltende Zerstörung der Ökosysteme, in blutige Konflikte. Dieser Zerfall geht einher mit einem Erstarken der nationalistischen Rechten, die eine andere negative Utopie propagieren – die heile Welt der autarken Nationen – und die einer Politik des Hasses, der Hetze und der Verleumdung huldigen.

Warum hat eine Orientierung auf Emanzipation, Befreiung und soziale Gerechtigkeit zurzeit keine grössere Durchschlagskraft? Und wie kann dies geändert werden? Das sind die zentralen Themen des Denknetz. Wir beschäftigen uns vorrangig mit mittel- und langfristigen gesellschaftlichen Entwicklungen in Politik, in der Wirtschafts-, Sozial- und Arbeitswelt, in Bildungs- und Migrationsfragen. Wichtige Transversalthemen sind Gender, Ökologie und globale Verhältnisse. Wir wollen ein Denk-Netzwerk sein für alle, die interessiert sind an der Erarbeitung und an der kritischen Überprüfung von politischer Orientierung. Wir organisieren Tagungen, entwickeln Konzepte und Reformvorschläge, betreiben eine Website, publizieren Sachbücher, eine Denknetz-Zeitung und ein Jahrbuch. Wir sind unabhängig von Organisationen und Institutionen. Getragen werden wir von mittlerweilen 1200 Mitgliedern aus politischen Bewegungen und sozialkritischen Zeitschriften, aus Wissenschaft und Forschung, aus NGOs und Gewerkschaften (Stand Januar 2017).

Unser Credo ist die Universalität der Menschenrechte, ist die Unteilbarkeit der Grundwerte Freiheit, Gleichheit und Solidarität. Alle Leute, die diese Grundwerte teilen, sind im Denknetz herzlich willkommen.

Ruth Daellenbach

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AutorInnen

Ruth Daellenbach, Denknetz Kerngruppe, Beat Ringger, Holger Schatz, Ruth Gurny

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Das Denknetz ist der linke, sozialkritische Thinktank der Schweiz mit über 1400 Mitgliedern. Das Denknetz ist den Grundwerten Freiheit, Gleichheit und Solidarität verpflichtet. Das Denknetz konstatiert zunehmende soziale Ungleichheiten und eine Tendenz zur Entsolidarisierung in der Gesellschaft. Es will die Mechanismen dieser Dynamik besser verstehen und Alternativen erkunden und diskutieren.

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«Das Denknetz ist den Grundwerten der Freiheit, der Gleichheit und der Solidarität verpflichtet. Das Denknetz konstatiert zunehmende soziale Ungleichheiten und eine Tendenz zur Entsolidarisierung in der Gesellschaft. Es will die Mechanismen dieser Dynamik besser verstehen und Alternativen erkunden und diskutieren.»

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Die Denknetz Bibliothek bietet über 500 Texte zu den Themen Politische Ökonomie, Politik und Gesellschaft, Umweltschutz und Wachstumskritik, (Post-)Migration, Race-Class-Gender, Demokratie und Staat, Care und Soziale Sicherheit, Bildung, Medien, Denken sowie Geschichte und Emanzipation. Zudem sind alle Jahrbücher, Sachbücher, Zeitschriften, Audiodateien und Videos in der Rubrik Publikationen verfügbar.

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