Editorial

„Hausarbeit ist in der Öffentlichkeit nicht sichtbar. Doch gerade in der Hausarbeit findet eine umfassende gesellschaftliche Verschiebung statt. Der Trend zur Privatisierung der Pflege und Betreuungsarbeit lässt den Arbeitsmarkt für irreguläre Arbeit anwachsen. Frauen aus sogenannten Niedriglohnländern bilden eine wachsende Schicht prekär beschäftigter Hausangestellter, die zunehmend auch diese Pflegeaufgaben übernehmen. Welche gesellschaftlichen Kräfte stehen hinter dieser Entwicklung? Wie sieht die Situation in der Schweiz aus? Welche Gegenstrategien gibt es?“

Das Denknetz und das Schweizerische Arbeiterhilfswerk SAH laden ein, diese Fragen zu diskutieren, etwa am 6. November 2009 während der Tagung „Globalisierte Lohnarbeit im Privathaushalt Wege aus der Prekarität“. Der hier vorliegende Infobrief bietet begleitend einen strukturierten Einblick in das komplexe Phänomen. Die Zusammenstellung verfolgt dabei nicht das Ziel der Vollständigkeit, sondern will auch über die Tagung hinaus eine vertiefende Beschäftigung mit der Thematik anregen. Sie verzichtet auf Darstellungen skandalträchtiger Missbrauchsfälle, um nüchtern den Blick auf die normale Prekarität von Lohnarbeit in Privathaushalten zu richten.

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Inhalt

1. Editorial

2. Zum Begriff der Hausangestelltenarbeit

3. Bestandsaufnahmen
Ausmass der Beschäftigung in Privathaushalten
Lebens- und Arbeitsbedingungen

4. Ursachen der Zunahme bezahlter Hausarbeit

5. Organisierung und Regulierung

6. Theoretisches

7. Weitere Literatur und Links

AutorInnen

Inhalt und Gestaltung: Holger Schatz. Ein besonderer Dank geht an Karin Gurzeler, Anne Pape und Beat Ringger für Anregungen und Kommentare.

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