Themenreihe
Linke Politik ist emanzipatorische Politik und orientiert sich an den Grundwerten Freiheit, Gleichheit, Solidarität und an der partizipativen Demokratie. Die Frage nach politischer Emanzipation hat schon Marx 1843 gestellt. Er meinte: „Wir müssen uns selbst emanzipieren, ehe wir andere emanzipieren können“. Doch dies ist bis heute nicht geschehen: Ungleichheit, Ausbeutung und Unterdrückung halten sich hartnäckig und nehmen teilweise noch zu. Das stellt uns vor einige Grundfragen:
Analysieren wir die bestehenden Verhältnisse genau genug? Welche gesellschaftlichen Alternativen dazu gibt es? Wie funktionieren Herrschaftsverhältnisse und wie beeinflussen Herrschende das Denken der Beherrschten? Welches sind die konkreten Hebel der Veränderung: Bewegungen, Streiks, Wahlen, Selbstorganisation, Alternativen von unten, Bildung? Wie werden diese Fragen innerhalb der Linken diskutiert?
Programm
Das Problem | 18. Oktober 2017
Klimawandel, Ausbeutung, wachsende Ungleichheit, Rassismus, Nationalismus, Kriege, Ökonomisierung aller Lebensbereiche, Wirtschaftskrisen, Überwachungsstaat: Immer mehr Menschen realisieren, dass viele dieser Fehlentwicklungen miteinander verknüpft sind und dass die globale Entwicklung in eine falsche, ja verhängnisvolle Richtung treibt. Was sind die Kräfte hinter dieser Entwicklung – und wie kommen wir da heraus?
Mögliche Lösungen | 30. Oktober 2017
Sozialismus, starke Demokratie, Care-Gesellschaft, universelle Menschenrechte: Wie sehen Alternativen zu Kapitalismus, Ausbeutung und Ökonomisierung aus? Wie hängt dabei unser alltägliches Leben mit dem gesellschaftlichen Ganzen zusammen? Was braucht es, damit Menschen ihre Potenziale besser zur Entfaltung bringen? Wie kommen wir dahin: Reform, Transformation, Revolution?
Das Denken und Wollen | 22. November 2017
Paradigmen, Sprache, Denken: Wie funktionieren politische Dominanz und Hegemonie? Wer entwickelt Theorien und wie kommen diese zu den Menschen? Wie kommt es zu Brüchen im bestehenden Herrschaftsgefüge? Wer (Intellektuelle, Schichten, Klassen) bringt neue Lösungen hervor?
Das Handeln | 11. Dezember 2017
Bewegungen, Streiks, Wahlen, Selbstorganisation, Alternativen von unten, Bildung: Welches sind die konkreten Hebel der Veränderung und wie weit reichen sie? Welche Formen der Organisation dienen welchen Zielen (Parteien, Thinktanks, Gewerkschaften, Nichtregierungsorganisationen, basisdemokratische Bewegungen)? Wie verhindern wir, dass bestehende Machtstrukturen uns vereinnahmen, ohne dass wir uns dabei zu einer Sekte abkapseln? Was vermag das Denknetz, und was nicht?
Wann und Wo?
Jeweils von 18.35 h – 20.50 h in Olten (5 Fussminuten vom Bahnhof)
Anmelden
Per Mail unter Angabe von Name und Wohnadresse an vier-fragen@denknetz.ch
Die Platzzahl ist beschränkt. Wir bitten die Teilnehmenden an möglichst allen, mindestens aber an drei Abenden dabei zu sein.
Unkostenbeitrag
Unkostenbeitrag für alle vier Abende
CHF 40.- für Normalverdienende
CHF 10.- für Gering- oder Nichtverdienende
Referent
Beat Ringger, geschäftsleitender Sekretär des Denknetzes, ehemaliger Zentralsekretär der Gewerkschaft VPOD und Autor des Buches „Maßt euch an! Auf dem Weg zu einem offenen Sozialismus“
Flyer
Laden Sie sich den Flyer zur Denknetz-Themen Reihe „Vier Fragen“ im PDF-Format herunter.
Mitglied werden
Video
Bibliothek
Die Denknetz Bibliothek bietet über 500 Texte zu den Themen Politische Ökonomie, Politik und Gesellschaft, Umweltschutz und Wachstumskritik, (Post-)Migration, Race-Class-Gender, Demokratie und Staat, Care und Soziale Sicherheit, Bildung, Medien, Denken sowie Geschichte und Emanzipation. Zudem sind alle Jahrbücher, Sachbücher, Zeitschriften, Audiodateien und Videos in der Rubrik Publikationen verfügbar.