Sendungsbeschreibung

Die grossen Pharmakonzerne stehen seit vielen Jahrzehnten in der Kritik. In neuester Zeit spitzen sich die Probleme jedoch zu. Die Preise für neue Medikamente schiessen durch jede Decke. Die Folge: Eine Zweiklassenmedizin mit exklusiven Medikamenten nur für Reiche. Big Pharma konzentriert die Forschung auf jene Wirkstoffe, die Milliardenprofite versprechen (insbesondere Krebs). Die Folge: Drängende andere Bereiche wie die Entwicklung neuer Antibiotika haben das Nachsehen – obwohl immer mehr Krankheitskeime resistent werden gegen herkömmliche Antibiotika. Big Pharma verlagert die Produktion dorthin, wo der Umweltschutz inexistent ist. Die Folge: Neue, tödliche Superkeime, die aus Spitälern Todesfallen machen. Jetzt braucht es radikale Massnahmen: Die Preise müssen auf ein Niveau, das den Produktions- und Entwicklungskosten entspricht, Umweltschutz muss durchgesetzt werden und die öffentliche Hand muss eine eigenständige öffentliche Forschung / Entwicklung / Produktion aufbauen, um Big Pharma die Stirn bieten zu können.

Diskutantinnen

Beat Ringger ist geschäftsführender Sekretär des Denknetzes

Metadaten

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Sendungsformat: Diverses

Aufgezeichnet: 10.01.2019

Länge: 3m

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Das Denknetz ist der linke, sozialkritische Thinktank der Schweiz mit über 1500 Mitgliedern. Das Denknetz ist den Grundwerten Freiheit, Gleichheit und Solidarität verpflichtet. Nur in der Gleichwertigkeit aller Mitglieder einer Gesellschaft, also nur im Vermeiden von Armut und Exklusion, kann sich eine Freiheit entfalten, die allen zuteil wird und die ohne Gewalt der Privilegierten gegen die Nichtprivilegierten auskommt. Der Kit zwischen Freiheit und Gleichheit ist die Solidarität auf der Basis universeller Menschenrechte, was eine Ausweitung der Demokratie auf alle relevanten gesellschaftlichen Prozesse impliziert, auch auf die zentralen Entscheide über die Verwendung und die nachhaltige Bewirtschaftung der ökonomischen Ressourcen.

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