Sendungsbeschreibung

Frauen stellen seit 2020 70% der Berner Stadtparlaments, in Neuenburg ist erstmals die Mehrheit in einem kantonalen Parlament weiblich und der Frauenanteil im National­rat war mit 42% noch nie so hoch wie seit den Wahlen 2019. Gerade im Jubiläumsjahr des Frauenstimmrechts werden solche Zahlen gerne laut ins Land hinausposaunt; man sei auf einem guten Weg. Dazu passt, dass auch in den Teppichetagen der Konzerne vermehrt Frauen als Chef*innen unterwegs sind. Überfällige Fortschritte bei der Repräsentation bedeuten aber noch lange nicht, dass der feministische Kampf in der Schweiz ausgefochten ist. Auch 2021, zwei Jahre nach dem Frauenstreik, nicht. Die Vielfältigkeit der Probleme von Diskriminierung und Unterdrückung und die damit einhergehenden Vielseitigkeit der Forderungen machen den Feminismus, die Feminismen(!), zu einem scheinbar undurchdringlichen Flechtwerk, das es zu entwirren gilt: Wo sollen Feminist*innen heute ansetzen? Was machen femini­stische Strömungen 2021 aus und wo müssen sie sich weiter­entwickeln, um schlagkräftig zu bleiben? Wie sollen wir mit Backlashs umgehen? Reicht die Sichtbarkeit in (einzelnen) Parlamenten und Teppichetagen, wie es vor allem von bürgerlicher Seite des politischen Spektrums des Öfteren propagiert wird?

Teilnehmer*innen

Mia Jenni (Moderation) ist Feministin, Mitglied der Geschäfts­leitung der JUSO Schweiz, Mitinitiantin des Frauenstreiks Aargau und Germanistin.

Fleur Weibel ist Geschäftsführerin des Think Tank Gender & Diversity, Soziologin und Grossrätin für die Grünen Basel-Stadt.

Itziar Marañón ist Feministin und engagiert sich beim Berner Frauenstreikkollektiv und beim Vorstand von Brava (ehem. Terre des Femmes Schweiz). Sie arbeitet als Projektleiterin bei der Stadt Bern zu Migration und Antirassismus.

Metadaten

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Sendungsformat: Veranstaltung

Aufgezeichnet: 07.06.2021

Länge: 1h13m

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