Editorial

Sie halten die erste Nummer der Zeitung Das Denknetz in ihren Händen. Viele Jahre lang ging der Trend in Richtung Kurzfutter und leichter Kost. Was wir ihnen bieten, ist das genaue Gegenteil: Langfutter mit einem grossen Anteil an politischen Kalorien. Vielleicht nicht immer leicht verdaulich, dafür – so hoffen wir – mit Gehalt. So befindet sich in jeder Ausgabe von Das Denknetz ein Dossier mit dem Namen Diskurs, das den Stand der Debatten zu einem aktuellen Thema abbildet. In dieser Nummer ist Diskurs dem Rechtspopulismus gewidmet.

Diskurs ist auch online aufgeschaltet, damit die Vielzahl der darin enthaltenen Links direkt aufgerufen werden kann (www.denknetz.ch).
Ebenfalls in jeder Ausgabe finden sich ein oder zwei längere Texte aus der Arbeit der Denknetz-Kollektive. Toxic Pharma beschäftigt sich mit den Entwicklungen in der Pharmabranche, die uns seit 15 Jahren immer krassere Preise bescheren und die eine soziale und gerechte Gesundheitsversorgung aushebeln. Forschung und Entwicklung gehören – so eine der Schlussfolgerungen der Denknetz-Fachgruppe Big Pharma – unter demokratische Steuerung, wenn diese Entwicklung nachhaltig gestoppt werden soll. Der zweite Text von Fitzgerald Crain stammt aus den Reihen der Denknetz-Fachgruppe Bildungspolitik und diskutiert, ob linke Bildungspolitik in den letzten zwanzig Jahren in einem Wald technokratischer Erneuerungen die Orientierung verloren hat, und woran sie sich orientieren könnte, um wieder emanzipatorische Konturen zu gewinnen.

Das Denknetz versteht sich mit seinen über hundert Mitwirkenden als Raum für kritische Reflexion und als Ort für politische Kreativität, für Orientierungstexte und Reformvorschläge, die über das politische Tagesgeschehen hinausweisen. Das Denknetz versteht sich ebenfalls als Plattform, auf der sich Leute aus unterschiedlichen Communities treffen und austauschen (Bewegungen, Forschung und Lehre, NGO’s, linke Parteien, Gewerkschaften etc.). In diesem Sinne haben wir – zusammen mit 25 Kooperationspartnern – anfangs Februar den Kongress Reclaim Democracy organisiert. Wir werden diese Kooperation fortsetzen, und neue Kooperationen werden laufend entstehen. Zum Beispiel bieten wir der Online-Plattform theoriekritik in jeder Ausgabe von Das Denknetz Raum, aktuelle Texte und Rezensionen vorzustellen.

Das Denknetz erscheint zwei Mal jährlich (im Frühling und im Herbst), wird an alle Denknetzmitglieder versandt und liegt der WOZ bei. Möglich ist dies dank der Unterstützung, die wir von den mittlerweile rund 1400 Denknetz-Mitgliedern erhalten und denen wir an dieser Stelle ebenso danken wie der WOZ für das Gastrecht. Vielen Dank!

Ruth Daellenbach, Präsidentin Denknetz

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AutorInnen

Beat Ringger, Ruth Daellenbach, Dore Heim, Hans Baumann, Holger Schatz, Denknetz-Fachgruppe Big Pharma, Fitzgerald Crain, Theoriekritik.ch

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Das Denknetz ist der linke, sozialkritische Thinktank der Schweiz mit über 1400 Mitgliedern. Das Denknetz ist den Grundwerten Freiheit, Gleichheit und Solidarität verpflichtet. Das Denknetz konstatiert zunehmende soziale Ungleichheiten und eine Tendenz zur Entsolidarisierung in der Gesellschaft. Es will die Mechanismen dieser Dynamik besser verstehen und Alternativen erkunden und diskutieren.

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«Das Denknetz ist den Grundwerten der Freiheit, der Gleichheit und der Solidarität verpflichtet. Das Denknetz konstatiert zunehmende soziale Ungleichheiten und eine Tendenz zur Entsolidarisierung in der Gesellschaft. Es will die Mechanismen dieser Dynamik besser verstehen und Alternativen erkunden und diskutieren.»

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Bibliothek

Die Denknetz Bibliothek bietet über 500 Texte zu den Themen Politische Ökonomie, Politik und Gesellschaft, Umweltschutz und Wachstumskritik, (Post-)Migration, Race-Class-Gender, Demokratie und Staat, Care und Soziale Sicherheit, Bildung, Medien, Denken sowie Geschichte und Emanzipation. Zudem sind alle Jahrbücher, Sachbücher, Zeitschriften, Audiodateien und Videos in der Rubrik Publikationen verfügbar.

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