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46 lange Sätze zu Covid19

Am 30. Januar 2020 rief die Weltgesundheitsorganisation WHO die Staaten dazu auf, sich auf eine mögliche Pandemie mit weitreichenden gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Folgen vorzubereiten. Am 11. März 2020 erklärte die WHO Covid19 zur Pandemie. In den darauffolgenden Wochen erlebte die Welt eine bislang unbekannte Welle von Lockdowns. Seither hält uns das Corona-Virus im Griff, und auch wenn nun einige gerne das Ende der Pandemie verkünden, sind die Ungewissheiten über den weiteren epidemiologischen Verlauf immer noch beträchtlich. Dennoch haben sich mittlerweile einige Nebel gelichtet, und es ist Zeit für eine kritische Bestandesaufnahme. Von Beat Ringger.

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Corona: Impfen und Schützen sind Pflicht – die Durchbrechung des Big-Pharma Monopols ist es auch

Impfen und Schützen sind Pflicht. Wir alle müssen Verantwortung für andere und für die gesamte Gesellschaft übernehmen und nicht nur für uns selbst. Freiheiten zu erhalten ist nur möglich mit einer Stärkung der Solidarität und mit klaren Regeln. Ebenso bedeutsam ist es, das faktische Monopol von Big Pharma bei der Etablierung neuer Impf- und Heilstoffe zu durchbrechen. Das geht, wenn die öffentliche Hand (Universitäten, Institute, Staaten, die WHO) das Diktat übernehmen und eine öffentliche Versorgung mit Impf- und Heilstoffen aufbauen – weltweit. Von Beat Ringger.

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Plädoyer unterschreiben: Perspektive Care-Gesellschaft

2200 Unterzeichnenden lancieren ein Plädoyer für einen Politik wechsel. Sie schreiben: „Wir brauchen einen erneuerten Gesellschaftsvertrag. Vier Wegweiser sollen diesem Vertrag seine Richtung geben: Care, Kooperation, Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit“. Und sie stellen Forderungen. Zum Beispiel nach einer Solidaritätssteuer von 3% auf hohe Vermögen während 10 Jahren. Unter den Erstunterzeichnenden sind Alt-Bundesrätin Ruth Dreifuss, Künstler*innen, Parlamentarier*innen und viele engagierte Personen. Stärken Sie den Aufruf mit Ihrer Unterschrift online:

Perspektive Care-Gesellschaft | Perspective: une société du Care | Prospettive per una società della cura

Corona-Krise: Eine Zwischenbilanz

Sechs Monate nach dem ersten Auftreten von Covid-19 ist es Zeit, Zwischenbilanz zu ziehen. Vier Aspekte stehen im Vordergrund: Der Umgang mit Covid-19 hat in vielen Ländern zu humanitären Katastrophen geführt; wir stehen am Beginn einer der grössten Wirtschaftskrisen der letzten Jahrzehnte; die nationalistische Rechte hat an Kraft verloren; und wir erleben das mutmassliche Ende der neoliberalen Entpolitisierung des Politischen. Von Beat Ringger.

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Corona-Krise: Ein kritischer Blick auf die Mortalitätsstatistik

Wie gefährlich ist das Sars CoV-2 Virus nun wirklich? Roland Herzog befasst sich mit der Tücke der Statistiken und untersucht die Krankheitsverläufe in Italien, Spanien, der Schweiz, Frankreich, Belgien Grossbritannien, den USA und Lateinamerika. Insbesondere interessieren die Zusammenhänge zwischen Austeritätspolitik, Krisenmanagement und Mortalität.

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Die Autoindustrie am Scheideweg

«Diese Coronakrise macht sehr deutlich: wenn über acht oder zwölf Wochen keine Autos gebaut werden, passiert nichts in diesem Land. Es ist also kein systemrelevantes Produkt, das wir herstellen.» Der VW-Betriebsratsvorsitzende Bätzold zur Corona-Pandemie, Elon Musk, zur Zukunft der Autoindustrie, zum Klimawandel und Dieselskandal. Im spannenden Interview, das Michael Lacher für das Denknetz geführt hat.

Denknetz-Diskussionsbeitrag | Geschrieben am 26. Mai 2020 von Carsten Bätzold und Michael Lacher

Tour d’Horizon zur Schweiz und EU in der Corona-Krise

Eine Tour d’Horizon zur Corona-Krise in der Europäischen Union und der Schweiz. Mit Andreas Rieger und Luzian Franzini. Andreas Rieger ist Mitglied im Vorstand des Denknetzes, europäisch engagierter Gewerkschafter und ehemaliger Unia Co-Präsident. Luzian Franzini ist Mitglied der Denknetz-Kerngruppe, Kantonsrat der Alternativen – die Grünen Zug und ehemaliger Co-Präsident der Jungen Grünen Schweiz.

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Das Virus, die Krise und die Rhetorik des starken Staates

Die Erzählung von der «Rückkehr des (starken) Staates» ist eines der zentralen Narrative im derzeitigen Corona-Diskurses. Doch was hat es mit dieser Rhetorik genau auf sich? Wie lässt sich das Regierungshandeln, dem wir gegenwärtig unterworfen sind, deuten? Erleben wir etwa eine Rückkehr des interventionistischen Staates der Nachkriegszeit?

Denknetz-Diskussionsbeitrag | Geschrieben am 06. Mai 2020 von Sandro Liniger

Chancen und Risiken von Contact-Tracing-Apps

Wie soll verhindert werden, dass es nach einer Lockerung des Shutdowns zu nächsten COVID-19-Infektionswellen kommt? Hoch im Kurs stehen Contact-Tracing-Apps, mit denen automatisch registriert werden soll, wenn Begegnungen mit Corona-Infizierten Menschen stattgefunden haben. Doch diese Apps haben Tücken und Risiken. Doch solche Apps haben ihre Tücken, und sie stellen Fragen nach Datenschutz und Privatsphäre. Die Autoren des Textes kommen zum Schluss, dass es sich bei den Apps um ein „gefährliches soziales Experiment“ handle. Und warum eigentlich reicht ein Notizbüchlein nicht, in dem eintragen, mit wem wir länger als 20′ in einer Distanz unter zwei Metern verbracht haben?

Diskussionsbeitrag | Geschrieben am 06. Mai 2020 von Michel Romanens, Flavian Kurth

Corona und die Wirtschaftskrise

Die aktuelle Wirtschaftskrise zeichnete sich schon im Herbst 2019 ab. Ihr Hintergrund ist eine jahrzehntelange strukturelle Überakkumulation von Kapital. Noch sind die Auswirkungen unklar. In jedem Fall dürfte die ökonomische und soziale Krise schärfer ausfallen als diejenige ab 2007. Zudem kann China den Rest der Weltwirtschaft wegen hausgemachten Problemen nicht aus dem Schlamassel ziehen, und die Geldpolitik der Zentralbanken zeigt vorläufig wenig Wirkung.

Denknetz-Diskussionsbeitrag | Geschrieben am 27. April 2020 von Roland Herzog und Hans Schäppi

Externe Linksammlung rund um das Thema Corona KW 17

Nicht nur das Denknetz befasst sich intensiv mit der Corona-Krise und deren Folgen. Wir wollen deswegen eine Auswahl von interessanten Texten, Videos und Audios wöchentlich neu zusammenstellen. Hier unsere Empfehlungen:

Institut für Gesellschaftsanalyse der Rosa-Luxemburg-Stiftung: Ein Gelegenheitsfenster für linke Politik? Wie weiter in und nach der Corona-Krise | Johanna Herrigel, Sarah Schilliger, Ariane Zangger, Silva Lieberherr: Landarbeit unter Covid-19: Zwar «systemrelevant», aber weiterhin prekär | Oxfam: Dignity not destitution – An ‘Economic Rescue Plan For All ’ to tackle the Coronavirus crisis and rebuild a more equal world | Hans-Jürgen Urban: Corona-Pandemie – Eine Krise als Chance zur Beschreitung neuer Wege | Swissinfo: Bloquean ayuda suiza de urgencia para Cuba | Dierk Hirschel et al (verdi): Die Corona-Pandemie und ihre wirtschaftlichen Folgen (Schwerpunkt Deutschland) | Chris Köver: Forscher*innen warnen, Kontaktverfolgung könne zur Überwachung missbraucht werden | David Ruccio: Modern monetary theory—pandemic edition | Matt Huber: Socialise the Food System | Andreas Haldemann: Kontrollierte Herdenimmunität | Helmut Knolle:  Corona – eine voraussehbare Katastrophe | Vera King, Hartmut Rosa: Die Corona-Krise könnte unsere Prioritäten ändern | Branko Milanović: Wer hat Schuld? | Juliane Schulte, Jochen Hippler, Jan Souverein: Das Virus trifft alle gleich? Von wegen. | Costas Lapavitsas: Die Krise des Neoliberalismus ist nicht sein Ende | Robert Skidelsky: The coronavirus pandemic shows why the West must transform its economic logicOlufemi O Taiwo: Our coronavirus failure will become our climate failureNelly Didelot: Le Covid-19, nouvelle menace sur la liberté de la presse | Barbara Muraca: Wie aus den Ideen des Postwachstumsprojekts gelernt werden kann | Daniel Mullis: Mit der Corona-Krise in eine autoritär-individualistische Zukunft? Fünf Dimensionen gesellschaftlicher Transformation | Radio SRF Kultur: Corona trifft Arme dieser Welt am heftigsten | Food Security Information Network der UNO: Global report on food crises in the times of COVID-19 | Aktivist_innen des Netzwerks Care Revolution: Gemeinsam aus der Corona‐Pandemie lernen – für solidarische und nachhaltige Lebensweisen streiten | Patrick Durisch, public eye: Wer kriegt Zugang zu künftigen Covid-19-Behandlungen? | 70 NGO (offener Brief): Appell an WHO-Mitglieder für gerechten Zugang zu medizinischen Technologien gegen Covid-19 | Elisabeth Schenk, public eye: Textilarbeiter*innen riskieren Gesundheit und Existenz

Coronavirus-Pandemie, Kosteneffektivität und Verteilgerechtigkeit

Die Autoren untersuchen, inwiefern Rationierungs-Vorschläge im Zuge der Coronavirus-Pandemie als utilitaristisch zu verstehen sind und wie sie sich mit Fragen der Medizinethik, der Verteilgerechtigkeit sowie mit den demokratischen Grundlagen unserer Gesellschaft vertragen. Sie kritisieren die scheinbar objektiven Berechnungen aufgrund von QALI (qualitätskorrigierte Lebensjahre) als ideologisch und in ihrer Tendenz als sozialdarwinistisch.

Denknetz-Diskussionsbeitrag | Geschrieben am 24.04.2020 von Michel Romanens, Walter Warmuth, Flavian Kurth

Coronakrise und die Wirtschaft – Funktioniert der Abgang ohne Untergang? Eine Zwischenbilanz für Deutschland

„Wenn die Ebbe kommt, sieht man erst, wer ohne Badehose schwimmt“ sagt Warren Buffet, der kluge wie gerissene Investor, und weist ungewollt darauf hin, wie unbarmherzig die Coronakrise all die ungelösten Probleme Europas, der Wirtschaft und ihrer Beschäftigten aufdeckt. Der Text zeichnet nach, wie die deutsche Regierung auf die Krise reagiert hat, welche Rückkoppelungseffekte sie dabei auslöste und was dies für die Zukunft bedeutet.

Diskussionsbeitrag | Geschrieben am 16.4.2020 von Michael Lacher (Überarbeitung für die Schweiz: Hans Baumann)

Externe Linksammlung rund um das Thema Corona KW 16

Nicht nur das Denknetz befasst sich intensiv mit der Corona-Krise und deren Folgen. Wir wollen deswegen eine Auswahl von interessanten Texten, Videos und Audios wöchentlich neu zusammenstellen. Hier unsere Empfehlungen:

William Davies: Coronavirus and progressive taxation | Maria Malagardis: Dette africaine : la générosité calculée de MacronStephen M. Kissler, Christine Tedijanto, Edward Goldstein, Yonatan H. Grad, Marc Lipsitch: Projecting the transmission dynamics of SARS-CoV-2 through the postpandemic period | Melanie Henwood: Care home deaths: the untold and largely unrecorded tragedy of COVID-19 | Tobias J. Klinge, Rodrigo Fernandez, Manuel B. Aalbers: We Can’t Afford Big Pharma’s Greed | Najat Vallaud-Belkacem: Il faut donner au futur vaccin contre le coronavirus le statut de bien public mondial | Noam Chomsky: In Response to Coronavirus, “You Can Do Something” | Adelina Comas-Herrera, Joseba Zalakain: Mortality associated with COVID-19 outbreaks in care homes: early international evidence | Alexandra Mateescu: Carework Under Crisis | Pepijn Brandon: Coronavirus and the “survival of the fittest” in the Netherlands | Fabian Molina: Corona und die Zukunft des Zusammenlebens: Grundversorgung ausbauen, Demokratie stärken! | Sabine Nuss: Solidarität in der Corona-Krise und danach | Achille Mbembe: The Universal Right to Breathe | Adam Tooze: The Normal Economy Is Never Coming Back | Mike Davis: Ein Jahr wie die Pest – Es ist Zeit für ein öffentliches, internationales Gesundheitssystem | Carmen Giovanazzi und Stefan Herweg: Wer gewinnt und wer verliert in der Corona-Krise? | Matteo Lucchese, Mario Pianta: Zu langsam, zu wenig: Die EU lässt den Süden im Stich | Yves Wegelin: Bonds statt Folterwerkzeuge | Mihir S. Sharma: In Indien treibt das rechte Establishment im Schatten von Covid-19 seine Spaltungsagenda voran | Basil Oberholzer: The new role of monetary policy in the Covid-19 crisis and its climate application | United Nations: Shared responsibility, global solidarity – Responding to the socio-economic impacts of COVID-19 | Sarah Schmalz: Die Ems-Chemie kennt in der Krise keine Gnade

Was bleibt nach Corona? Ein politisches Zwischenfazit.

Die Corona-Krise pflügt gerade Politik, Wirtschaft und unseren persönlichen Alltag um. Die tiefgreifenden gesellschaftlichen Veränderungen, die wir in den letzten Wochen miterlebten, waren vor zwei Monaten noch undenkbar. In der gegenwärtigen Krise ist der Kaiser vor der versammelten Weltöffentlichkeit plötzlich nackt, wahrscheinlich nackter denn je zuvor. Die Krise ist also, so glauben wir, viel mehr als der temporäre Ausnahmezustand, den wir aktuell durchstehen. Sie macht Schluss mit diversen vermeintlichen Gewissheiten und erweitert vor allem auch unsere gemeinsame Vorstellungswelt.

Denknetz-Diskussionsbeitrag | Geschrieben am 12. April 2020 von Cédric Wermuth und Pascal Zwicky

Externe Linksammlung rund um das Thema Corona KW 15

Nicht nur das Denknetz befasst sich intensiv mit der Corona-Krise und deren Folgen. Wir wollen deswegen eine Auswahl von interessanten Texten, Videos und Audios wöchentlich neu zusammenstellen. Hier unsere Empfehlungen:

Oliver Nachtwey: Über den Zusammenhang von Finanz- und Corona-Krise – und wie sich unsere Gesellschaft für die nächste grosse Katastrophe wappnen kann: den Klimawandel | Adam Hanieh: This Is a Global Pandemic — Let’s Treat It That Way | 1500 Ökonom*innen verlangen von der EU, dass sie solidarische „European Renaissance Bonds“ auflegt | Grundinformationen zur COVID-19-Pandemie auf Wikipedia | Charles Komanoff, Christopher Ketcham: What the Coronavirus pandemic can teach us about the climate emergency | Ingar Solty: Stunde des Wir. Das Virus macht denkbar, was unmöglich schien | Foundational Economy / div. Europäische ÖkonomInnen: 10-Punkte-Programm: Was kommt nach der Pandemie? | Stephan Lessenich: Auch die Solidarität bleibt daheim | Andrew Liu: Blaming China for coronavirus isn’t just dangerous. It misses the point | Metin Hakverdi: Wie sollen die Kosten der Krise bezahlt werden? In der EU streitet man über Corona-Bonds | Caroline Fredrickson: The Wild West – Gig workers on the front lines of the coronavirus pandemic lack basic worker protections | Cinzia Arruzza and Felice Mometti: Governance and Social Conflict in a Time of Pandemic | Ellen Ueberschär: 10 Denkrichtungen der Krisenresilienz | Rudolf Strahm: Der Bund sollte Sandoz kaufen

Demonstrieren in Corona-Zeiten

Seit 2015 organisiert das Basler Aktionskollektiv «March against Bayer und Syngenta» jährlich eine der mächtigsten und Fantasie-vollsten Demonstrationen in Basel, den «March» vor den Hauptsitz des Agroche-mie-Giganten Syngenta. Dieses Jahr soll der Demonstrationszug vom 25. April wegen Corona nicht abgesagt, sondern ins Internet verlegt werden. Das ist unseres Wissens die erste Online-Demo in der Schweiz. Ein offenes Experiment, zu dem wir die Mitglieder des «Denknetz» herz-lich einladen.

Denknetz-Diskussionsbeitrag | Geschrieben am 10. April 2020 von Ueli Gähler

Wissenschaft und Statistik

Am 31. März hat der Bundesrat die Ernennung eines wissenschaftlichen Beratungsgremiums («task force») sowie von 9 Expertengruppen bekannt gegeben, weil er in der aktuellen Krise «das Potenzial der Schweizer Wissenschaftsgemeinschaft noch besser nutzen will» (Medienmitteilung des Bundes). Dass dabei Fachpersonen aus Medizin und mit epidemiologischer Spezialisierung eine wichtige Rolle spielen, ist klar. Dass aber von den ernannten Experten mit Ausnahme einer St. Galler Ökonomin alles Mediziner*innen sind, verkennt die Tatsache, dass bei der Bewältigung der Coronakrise nicht ausschliesslich eine medizinische Aufgabe ist, sondern dass insbesondere die Sozialwissenschaften und die Geschichtsforschung (in Bezug auf den gesellschaftlichen Umgang mit früheren Pandemien) wichtige Beiträge zu leisten hätten.

Denknetz-Diskussionsbeitrag | Geschrieben am 6. April 2020 von Heinrich Zwicky

It’s the care, stupid!

Der Lockdown macht vor fast nichts halt. Ein elementarer Bereich lässt sich jedoch nicht „schliessen“, auch nicht vorübergehend – nämlich alles, was mit Care-Arbeit (Sorge-Arbeit) zu tun hat: Die Gesundheitssysteme, die Betreuung und Alltagsunterstützung von Kindern, Betagten und Menschen mit Behinderungen, Einkaufen, Kochen, Putzen. Jetzt wird auch deutlich, welcher Schaden entsteht, wenn Gesellschaften bei der Ausgestaltung des Care-Bereichs vor allem eines im Sinn haben: Aufwand und Kosten so tief wie möglich zu halten. Der Slogan der nächsten Jahre muss deshalb lauten: It’s the care, stupid!

Denknetz-Diskussionsbeitrag | Geschrieben am 5. April 2020 von Ruth Gurny und Beat Ringger

Corona-Krise: Eine feministische Analyse und ein feministischer Aufbruch

Die Corona-Krise zeigt praktisch alle geschlechterspezifischen Probleme unserer Gesellschaft exemplarisch auf. Dieser Perspektive wird jedoch weder in der Analyse noch in den Massnahmen Rechnung getragen. Die Autor*innen verstehen ihren Text als Versuch, die Corona-Krise aus einem feministischen Blickwinkel zu beleuchten und jene Aspekte sichtbar zu machen, die momentan vergessen gehen. Ihr Text wird von den SP-Frauen mitgetragen.

Diskussionsbeitrag | Geschrieben am 04. April am von Tamara Funiciello und Nina Hüsser

Corona-Krise: Drama in drei Akten

In der Corona-Krise wird gerade ein erster Akt eines Dramas geschrieben, in dem die Solidarität eine massive Aufwertung erfährt. Rund um den Erdball muten die Regierungen der Bevölkerung zu Recht Einschränkungen zu, die beträchtliche Konsequenzen haben. Die wirtschaftliche und soziale Existenz einer grossen Zahl von Lohnabhängigen, selbstständig Beschäftigten und Kleinbetrieben wird in die Waagschale geworfen. Damit wird klar, dass jetzt rasch der zweite Akt folgen muss: Eine Solidarität, mit der diese existenziellen ökonomischen und sozialen Folgen aufgefangen werden.

Denknetz-Diskussionsbeitrag | Geschrieben am 24. März 2020 von Beat Ringger

Klärung arbeitsrechtlicher Fragen im Zusammenhang mit dem Coronavirus

Das Coronavirus führt zu Unsicherheiten in der Arbeitswelt. Insbesondere in den Bereichen Annahmeverzug, Lohnfortzahlungspflicht, Kündigung und Haftung bei ungenügendem Gesundheitsschutz stellen sich viele Fragen. Die Autoren erörtern die gesetzlichen Vorschriften, darunter auch die am 16. März und 20. März 2020 in Kraft getretene Änderung der COVID-19-Verordnung 2. Der Artikel schliesst mit konkreten Empfehlungen für die arbeitsrechtliche Praxis.

Externer Beitrag | Geschrieben am 23. März 2020 von Thomas Geiser, Roland Müller, Kurt Pärli

Corona und die globale Gesundheitsversorgung

Das Corona-Virus wirft also gerade ein grelles Licht auf Qualitäten und Mängel in der Gesundheitsversorgung. Und es macht klar: Im Grunde gibt es nur noch ein Gesundheitssystem – weltweit. Fehlt in einem Land eine ausreichende Gesundheitsversorgung, so hat das gravierende Konsequenzen für die betroffene Bevölkerung, aber auch für die ganze Welt, weil dadurch die globale Eindämmung der Pandemie erschwert wird. Lücken beziehen sich aber auch darauf, wie gut der Zugang aller Bevölkerungsteile zu der Gesundheitsversorgung innerhalb eines Landes ist.

Denknetz-Diskussionsbeitrag | Geschrieben am 17. März 2020 von Beat Ringger

Externe Linksammlung rund um das Thema Corona KW 13

Nicht nur das Denknetz befasst sich intensiv mit der Corona-Krise und deren Folgen. Wir wollen deswegen eine Auswahl von interessanten Texten, Videos und Audios wöchentlich neu zusammenstellen. Hier unsere Empfehlungen:

Marc Saxer: Epochenbruch | Jayati Gosh: Schulden-Epidemie

Klimaschutz und Wirtschaftskrise: Killer oder Katalysator?

Wird es wie bisher immer in der neueren Geschichte sein: Die Sorge um Arbeitsplätze killt die Sorge um die Umwelt und das Klima? Oder wird diesmal die Wirtschaftskrise zum Katalysator einer klimapolitischen Wende? Dieser Text wurde schon vor Ausbruch der Corona-Pandemie geschrieben, ist nun aber brandaktuell, weil die Corona-Krise eben auch eine Wirtschaftskrise ist.

Artikel aus der Denknetz-Zeitung | Geschrieben am 31. Oktober 2019 von Hans Schäppi und Beat Ringger

Neu

4. Februar 2022: 46 lange Sätze zu Covid-19

22. November 2021: Impfen und Schützen sind Pflicht

10. März 2021: Plädoyer Perspektive Care-Gesellschaft

14. Juli 2020: Corona-Krise: Eine Zwischenbilanz

14. Juli 2020: Corona-Krise: Ein kritischer Blick auf die Mortalitätsstatistik

14. Juli 2020: Externe Linksammlung zu Corona KW 22 und folgende

31. Mai 2020: Externe Linksammlung zu Corona KW 20+21

26. Mai 2020: Die Autoindustrie am Scheideweg

09. Mai 2020: Tour d’Horizon zur Schweiz und EU in der Corona-Krise

08. Mai 2020: Externe Linksammlung zu Corona KW 19

06. Mai 2020: Das Virus, die Krise und die Rhetorik des starken Staates

06. Mai 2020: Chancen und Risiken von Contact-Tracing-Apps

01. Mai 2020: Externe Linksammlung zu Corona KW 18

27. April 2020: Corona und Wirtschaftskrise

24. April 2020: Externe Linksammlung zu Corona KW 17

24. April 2020: Coronavirus-Pandemie, Kosteneffektivität und Verteilgerechtigkeit

16. April 2020: Coronakrise und die Wirtschaft – Funktioniert der Abgang ohne Untergang?

16. April 2020: Externe Linksammlung zu Corona KW 16

12. April 2020: Was bleibt nach Corona? Ein politisches Zwischenfazit.

10. April 2020: Externe Linksammlung zu Corona KW 15

10. April 2020: Demonstrieren in Corona-Zeiten

06. April 2020: Wissenschaft und Statistik

05. April 2020: It’s the care, stupid!

04. April 2020: Eine feministische Analyse und ein feministischer Aufbruch

03. April 2020: Externe Linksammlung zu Corona KW 14

24. März 2020: Corona-Krise – ein Drama in drei Akten

23. März 2020: Klärung arbeitsrechtlicher Fragen im Zusammenhang mit dem Coronavirus

17. März 2020: Corona und die Globale Gesundheitsversorgung

17. März 2020:  Externe Linksammlung zu Corona KW 13

31. Oktober 2019: Klimaschutz und Wirtschaftskrise: Killer oder Katalysator?

Hintergrund

Die Corona-Pandemie fordert die Weltgesellschaft und jedes einzelne Land in höchstem Masse heraus. Bestehende Brüche und Krisen geraten in ein neues Licht und können eine neue Dynamik entwickeln. Im Denknetz-Corona-Blog beleuchten Denknetz-Mitglieder und dem Denknetz nahe stehende Personen diese Entwicklungen und diskutieren ihre Bedeutung für eine fortschrittliche Politik. Zudem werden von einem Denknetz-Redaktionsteam ausgewählte Links zu wichtigen, überraschenden, anregenden Beiträgen aus der weiten digitalen Welt publiziert. Tipps und Hinweise erreichen uns unter corona@denknetz.ch.

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Das Denknetz ist der linke Thinktank der Schweiz mit über 1500 Mitgliedern. Das Denknetz ist den Grundwerten Freiheit, Gleichheit und Solidarität verpflichtet. Das Denknetz konstatiert zunehmende soziale Ungleichheiten und eine Tendenz zur Entsolidarisierung in der Gesellschaft. Es will die Mechanismen dieser Dynamik besser verstehen und Alternativen erkunden und diskutieren.

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